How To - Intel ME (Management Engine) AMT (Active Management Technology) mit vPro Q57

In diesem Tutorial wird beschrieben wie die neuen Management Funktionen des Intel Q57 Chipsatzes (Intel vPro) konfiguriert und benutzt werden können.
Laut meinen Informationen ist zum Einsatz der Management Funktionen ein Prozessor mit eingebauter Grafikcpu nötig (z.B. Intel Core i5 oder i7).
Für dieses HowTo wurde ein ASUS P7Q57 Mainboard verwendet.

Ich übernehme keinerlei Haftung für Schäden oder Konfigurationsfehler die durch den Einsatz dieser Dokumentation entstehen.

Schritt 1 - Einstieg in das BIOS und Passwort setzen

Das Intel ME BIOS kommt nach dem POST Test und man erreicht es durch drücken von STRG+P.

Beim ersten Einstieg lautet das Standard Passwort admin.
Danach wird man aufgefordert das Passwort zu ändern.
ACHTUNG:
Das neue Passwort muss bestimmten Regeln entsprechen, damit es nicht zurückgewiesen wird (Fehlermeldung: "Error - Intel(R) ME password change rejected"):


Schritt 2 - Netzwerk Konfiguration


Hostnamen und Domain setzen.


In den IPv4 Einstellungen den DHCP Server deaktivieren und die IP Adresse sowie Subnetzmaske, Gateway und DNS setzen.


Schritt 3 - Weitere BIOS Einstellungen




Den Legacy Modus aktivieren.
Die Serielle Konsolen Weiterleitung (SOL) und die IDE Weiterleitung (IDER) aktivieren.

Schritt 4 - Steuerung ohne Benutzererlaubnis


Aktivieren, dass der Administrator sich ohne Benutzererlaubnis verbinden darf.

Schritt 5 - Herunterladen des Intel Manageability Developer Tool Kit

Um weitere Konfigurationen vorzunehmen den Intel Manageability Developer Tool Kit herunterladen unter:
http://software.intel.com/en-us/articles/manageability-developer-tool-kit/
Der Tool Kit erfordert die Installation von .NET v2 (auch v3.5 ist möglich, da dies abwärtskompatibel ist).

Schritt 6 - Starten und Konfigurieren mit dem Intel Manageability Developer Tool Kit

Das Manageability Commander Tool bietet die Möglichkeit einen IP Adressbereich zu durchsuchen.
Nach abgeschlossenere Suche den gewünschten Computer anklicken und mit Add Computer zur Verwaltungsliste hinzufügen.

Nun mit dem Computer verbinden (falls noch nicht geschehen).
Als Username kommt der Standarduser admin zum Einsatz.
Passwort ist das Passwort, das im Schritt 1 gesetzt wurde.

Schritt 7 - Aktivieren der VNC Remoteconsole

Für die Remote Console wird das VNC Protokoll verwendet. Hierbei empfiehlt Intel den Einsatz des Kostenpflichtigen RealVNC Viewers.
Jedoch lassen sich die Standard VNC Ports ebenso aktivieren um den Zugriff mit einem beliebigen VNC Client zuzulassen (z.B. TightVNC).

Um zur Port Konfiguration zu gelangen auf den kleinen Stern Button im KVM Bereich klicken.

Nun bei KVM State den Eintrag "Enabled - All Ports" auswählen.
ACHTUNG:
Das Passwort Set Standard Port Password muss genau 8 Stellen besitzen und muss wieder den Passwort Richtlinien entsprechen:

Nach dieser Konfiguration ist es möglich sich mit einem beliebigen VNC Viewer zu verbinden.
Der verwendete Port ist 5900 (üblicherweise reicht dann nur die Angabe der IP Adresse im VNC Viewer).

Schritt 8 - Web Console

Ebenfalls möglich ist ein Zugriff auf verschiedene Funktionen über eine Weboberfläche.
Diese ist unter dem Port 16992 erreichbar (also http://serverip:16992).

Teilweise ist die Option Turn off nicht verfügbar, wenn ein VNC Client verbunden ist.
Ich übernehme keinerlei Haftung für Schäden oder Konfigurationsfehler die durch den Einsatz dieser Dokumentation entstehen.
Diese Dokumentation wurde erstellt am 1.10.2010 von Leo Eibler (vpro2010-ät-sprossenwanne.at , leo.sprossenwanne.at, eibler.at).
Sie kann online abgerufen werden unter http://www.eibler.at/intel-me_amt/intel-me_amt.html